If you want to go fast, go alone, if you want to go far, go together.
African Proverb
Secret Service: Firepower Motivation
Eine der Hauptaufgaben von strategischem Leadership ist es Führungskapazitäten auszubauen, damit Unternehmen weiterwachsen und das Geschäft skalieren können. Der Weg ist hier das Ziel: Leader sollen ihre Mitarbeitenden so weiterentwickeln und befähigen, dass sie selbstbestimmt größere und anspruchsvollere Aufgaben und Verantwortungen übernehmen können. Klingt simpel, ist es aber nicht.
Ein Trend, der aktuell von US herüberschwappt ist „The Great Resignation“. Beschäftigte haben keinen Bock mehr auf ihren Job, sind permanent unzufrieden und das nicht erst seit der Pandemie. Die Kündigunswelle ist ausgelöst. Auch viele Arbeitnehmer: innen in Deutschland haben bereits innerlich gekündigt – so die Angaben der Gallup-Studie zum Engagement Index 2020. In Deutschland fühlen sich nur 16 Prozent der Beschäftigten mit Ihrem Arbeitgeber verbunden. Nicht nur eine als zu gering empfundene Bezahlung zählt zu den Gründen. Geringe Wertschätzung und mangelnde, interne Kommunikation ranken ganz oben bei den Kündigungsgründen. Schlechte Führung kann Mitarbeiter: innen sogar krank machen. Die volkswirtschaftlichen Kosten aufgrund innerer Kündigungen belaufen sich auf eine Summe zwischen 96,1 und 113,9 Milliarden Euro, so die Untersuchungsergebnisse. Oft wird dieser für das Unternehmen negativer Effekt nicht durch die Arbeit selbst oder die Atmosphäre im Team hervorgerufen, sondern durch den schlechten Führungsstil der/des Bad Boss. Der Satz, „Der Fisch stinkt vom Kopf“, bewahrheitet sich leider immer noch allzu oft. Der Schlüssel zu erfolgreichen und zufriedenen Teams ist es, auf Augenhöhe zu kommunizieren und zu führen– ohne Wenn und Aber.
Mission: Motivation
Die Kapazitäten bestehender Teammitglieder zu entwickeln ist einfacher und kostengünstiger, als neue Leute von außen zu holen. Während es in Situationen mit hohem Wachstum manchmal notwendig sein kann, spezielle Fähigkeiten einzubringen oder dringende Anforderungen zu lösen, ist eine Rekrutierung teuer und verwässert die Kultur schnell. Smarte Unternehmenslenker konzentrieren sich daher auf die berufliche Entwicklung und Weiterbildung, um Führungs- und Managementkapazitäten zu skalieren. Dafür müssen Zeit und Ressourcen aufgewendet werden. Was macht gute Führung eigentlich aus und wie wird man ein guter Leader? Energy flows where attention goes. Motivation ist die Firepower, Vertrauen die Basis, die Wachstum für alle ermöglicht.
Gesund führen
Führungskräfte sind einerseits Sicherheitsmanager im Rahmen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes und andererseits Ressourcenmanager im Hinblick auf das betriebliche Gesundheitsmanagement. Ein gesunder Führungsstil beinhaltet, dass du destruktives Engagement und Arbeitsbelastungen, wie beispielsweise Zeitdruck, formelle Hindernisse oder Umgebungsbelastungen durch Einflussnahme auf die Arbeitsorganisation und die Arbeitsumgebung adressierst und reduzierst. Neben dem organisatorischen Support, gehört ganz besonders auch die soziale Unterstützung der Mitarbeitenden dazu. Leader tragen nicht nur die Verantwortung für die Gesundheit ihrer Mitarbeitenden. Grundlage für eine gesundheitsförderliche Mitarbeiterführung ist das Gesundheitsverständnis und die Eigenverantwortung der Führungskraft. Ein bewusster Umgang mit der eigenen Gesundheit beeinflusst den gesundheitsförderlichen Umgang des Teams. Als Führungskraft bist du Vorbild und trägst die Verantwortung, dich mit deinen Stressoren, persönlichen Belastungsfaktoren und Ressourcen auseinanderzusetzten. Nur so kannst du Signale oder Red Flags bei deinen Mitarbeitenden erkennen und entsprechend handeln.
Hier sind acht Schritte, die du anwenden kannst, um deine Mitarbeitenden zu motivieren und ihnen dabei zu helfen, sich zu verbessern.
Ziele verstehen
Bevor du eine Liste mit Dingen aufstellst, auf die sie sich dein Team konzentrieren sollen, nimm‘ dir die Zeit, die Ziele und Ambitionen jedes Team-Mitglieds zu verstehen. Auch wenn einige davon möglicherweise nicht 100%tig zu den Geschäftszielen passen, ist es wichtig, zu wissen, was sie antreibt und was sie erreichen möchten. In den meisten Fällen wirst du ein Match mit deinen Zielen vorfinden. Kommunikation in einem Team funktioniert nur auf Augenhöhe. Teammitglieder wollen gehört und gesehen werden und sich als gleichberechtigte Partner in Prozessen fühlen. Zuhören ist das Zauberwort. Es fördert Engagement und Motivation gleichermaßen.

Gewünschte Ergebnisse erzielen
Eines der wichtigsten Dinge, die ich als Manager gelernt habe, ist, sich nicht auf das „Wie“, sondern sich auf das „Was“ zu konzentrieren, das erreicht werden will. Sich darüber klar zu werden und sich auf das gewünschte Ergebnis und die Definition von Erfolg zu einigen, bringt Transparenz und alle auf den gleichen Stand. Lass‘ das Team den Prozess selbst aufstellen und managen. Auf diese Weise erhält dein Team die Kontrolle und das Engagement für den Prozess. Lass‘ sie sich selbst führen und gebe Feedback nach Bedarf und nur, wenn du darum gebeten wirst.
Erfolgskennzahlen klären
Neben den gewünschten Ergebnissen ist es hilfreich, einige wichtige Parameter und Ziele hinzuzufügen, die die Möglichkeit bieten, objektive Leistungsmaßstäbe festzulegen und den Beitrag deines Teams zum Unternehmenserfolg messbar zu machen. Es ist dabei nicht nötig, alles zu definieren, aber mit einer Handvoll Maßnahmen kannst du und dein Team den Fortschritt anhand von adaptiven Kennzahlen überprüfen. Bedenke, die Wichtigkeit des Vertrauensfaktors als KPI.
Identifikation, was zu tun ist
Sobald das Meta-Ziel definiert ist, kann über Tasks nachgedacht werden. Du solltest den Prozess von dem Team in Gang setzen und steuern lassen. Lass‘ sie darüber brainstormen und mindmappen, was ihrer Meinung nach initiiert werden muss. Bei Bedarf kannst du einige Vorschläge und Feedback geben, aber stelle sicher, dass du lediglich Ideen aufzeigst und ihnen nicht sagst, was sie tun sollen. Gib‘ ihnen nicht nur den Kapitänssitz, sondern überlasse ihnen auch die Verantwortlichkeit für den Prozess.
Potenzielle Blocker identifizieren
Sobald du einen Plan hast, gehe in die Tiefe. Starte damit herauszufinden, welche Herausforderungen oder Risiken identifiziert wurden und wie damit umgegangen werden soll. Schaffe Hindernisse aus dem Weg. Konzentriere dich auf die Elemente, die eine höhere Wahrscheinlichkeit sowie Auswirkung haben. Skizziere ein mehrstufiges Szenario mit relevanten Aktionen oder Reaktionen, wenn diese auftreten.
Gemeinsamen Aktionsplan aufstellen
Stelle sicher, dass die nächsten Schritte, Termine und Verantwortungen im Team geklärt werden. Um Menschen in die Verantwortung zu nehmen, ist es hilfreich im Vorfeld klar formulierte und vereinbarte Aktions- und Zielpunkte zu erstellen. Inkludiere Meilensteine und Check-Ins, um sicherzustellen, dass Tasks pünktlich und exakt erledigt werden.
Unterstützung und Ressourcen anbieten
Sobald deine Pläne startklar sind, ist es deine Aufgabe, deinem Team jede mögliche Unterstützung anzubieten. Verpflichte dich dazu, alles zu tun, um die Menschen in deinem Team selbstbewusst und erfolgreich zu machen. Du solltest alle deine Bemühungen daransetzen, sie empathisch zu unterstützen. Eine aktive Unterstützung via Job Crafting ist empfehlenswert. Beim Job Crafting beeinflussen Mitarbeitende von sich aus ihre Arbeit. Dazu zählen auch Arbeitsweisen und der Umgang mit Kolleginnen und Kollegen. Eine wichtige Begleitmaßnahme ist dabei individuelles Coaching. Dadurch wird der Support rund und bringt für beide Seiten einen echten Mehrwert. Wenn du deine Kräfte und Energien darauf fokussierst, die Menschen, die für dich arbeiten, zu coachen und zu fördern, wirst du ein großes Erfolgserlebnis haben und noch mehr Freude in deinem Job empfinden.
Wende dich an mich, wenn du Unterstützung in Teamentwicklung benötigst, deine Leadership-Skills und dein Team optimieren und/oder dich selbst transformieren möchtest.
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