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Sue Kindor

Sue Kindor ist Consultant, Coach & Communicator aus Leidenschaft. Sue war in Agenturen, der Industrie und für Startups tätig und hat sowohl Führungskräfte als auch Management-Boards zu komplexen Kommunikationsthemen beraten. Die Non-Konformistin pflegt einen individuellen Stil und nimmt selten ein Blatt vor den Mund.

Published Dez. 19, 2022

Fragen an dein Leben

13 Fragen, die du dir stellen solltest, wenn du dein Leben im Jahr 2023 neu ausrichten möchtest

Versuchst du herauszufinden, wie dein Leben heute, morgen oder in Zukunft aussehen soll? Diese Fragen können helfen.


Das Jahr 2022 neigt sich dem Ende zu, und ich denke, wir können uns alle auf eines einigen – es war ein seltsames Jahr. Nachdem das Schlimmste der Pandemie (hoffentlich) hinter uns liegt, sind viele Menschen aus zwei Jahren Überlebensmodus blinzelnd ins Licht aufgetaucht, haben sich umgesehen und sich gefragt: Was will ich jetzt mit meinem Leben anfangen? Auch vor dem Hintergrund aktueller, dramatischer Phänomene: Krieg, Pandemien, Energiekrisen, faschistoide Tendenzen, unaufhaltsamer globaler Klimakollaps. Diese Phänomene machen uns hilflos und ohnmächtig. Wir werden vom Außen überwältigt. Unser Inneres hingegen fühlt es sich leer an.

Diese konfuse Entschlossenheit, einen neuen Kurs einzuschlagen, spiegelt sich in anhaltend hohen Kündigungsquoten („the great Resignation“), steigendem Interesse an Entrepreneurship und digitalem Nomadentum wider, einhergehend mit Millionen von Beiträgen, Artikeln und Denkanstößen darüber, wie viele von uns ihre Prioritäten überdenken und unser Verhältnis zur Arbeit auf den Prüfstand stellen. Weltweit gibt es auch eine Dark Side; nicht wenige Menschen gehen auf einen Trip und flüchten sich in illegalen Drogenkonsum.

Andere suchen dem Stress der Zeit in Retreats, Wellness-Oasen, Selfness-Workshops zu entkommen bzw. entgegenzuwirken. Weitere wenden sich in ihrer Sinnsuche meditativen Sportarten (Wandern, Yoga, Surfen) zu, nehmen sich längere Sabbaticals und begeben sich auf Reisen zur Selbstfindung.

Ob völlig überarbeitetes Pflege-/Krankenhauspersonal, sexuelle Straftäter im Namen Gottes (präziser, der Kirche) oder gewerkschaftlich organisierte Stripperinnen (USA), streikende Amazon-Lagerarbeitende oder fürs Klima-Klebende, all diese Phänomene zeigen eine dysfunktionale, zutiefst zerrüttete Beziehung zur Arbeit, bzw. zur Gesellschaft, die uns erschüttert. Den Deutschen vergeht die Lust an der Arbeit. Jeder dritte Arbeitnehmer meint, einen Bullshit-Job zu machen und sieht keinen Sinn in seiner Arbeit. Insbesondere junge Menschen verlieren die Bindung an den Job. Immer mehr Menschen kündigen, weil sie weder Purpose in ihrer Tätigkeit finden, noch Wertschätzung am Arbeitsplatz erfahren. Grund genug, mal gründlich nachzudenken und Lebens-Strukturen sowie existentielle Entscheidungen zu.

Der Zukunftsforscher Matthias Horx spricht von (Re-)Kontextualität, eine der Individualisierungsphasen, in der nach neuen Kontexten und Sinnbezügen gesucht wird. Und zwar nicht nur in Bezug auf das Arbeits-, sondern auch auf das Beziehungs-Leben und die Frage, wo und wie Change, Selbst-Veränderung, möglich ist. Die Fragestellung lautet: Wer bin ich – und wenn ja, wie kann ich mich ändern?
Dabei geht es nicht um Selbstoptimierungswahn, sondern vielmehr um die eigene Akzeptanz und um Empathie mit sich selbst und anderen.

Wie du damit beginnst, ein neues Ich für das neue Jahr zu kreieren

Kurz gesagt, viele Menschen da draußen sind entschlossen, sich und ihr Leben im Jahr 2023 umzukrempeln und neu zu erfinden. Wo sollst du anfangen? Es gibt Life-Audits, Artikel von promovierten Organisationspsychologen und sogar ganze Bücher, die versprechen, dir auf dem Weg zur Neuerfindung zu helfen. Aber eine der am meisten zum Nachdenken anregenden Ressourcen, über die ich in letzter Zeit gestolpert bin, ist eine Reihe von Fragen aus dem Thought Catalogue. Die simple Liste mit 31 Fragen soll dazu anregen, darüber nachzudenken, was bei dir das Licht anknipst, was dir deine Energie entzieht, was dich zurückhält und wo du letztendlich hoffst, im Leben anzukommen. Du kannst dir die vollständige Liste hier ansehen, aber ich habe 13 meiner Favoriten ausgewählt, um dir den Einstieg zu erleichtern:

Own your Life – Fragen an dein Leben
  1. Wenn Geld kein Thema wäre, wie würde mein Leben anders aussehen?
  2. Welche produktiven Aktivitäten verbringe ich aus keinem anderen Grund, als dass sie mich glücklich machen?
  3. Welche Eigenschaften und Werte haben die Menschen, die ich am meisten bewundere, gemeinsam?
  4. Wie viel Geld brauche ich wirklich, um glücklich zu sein? (Es gibt viele Übungen und Experten, die Ihnen helfen, eine Zahl zu vergrößern.)
  5. Wie würde ich am liebsten von jemandem beschrieben werden?
  6. Welche Dinge tue ich nur, weil andere mich dadurch bestätigen?
  7. Worauf freue ich mich jeden Tag am meisten?
  8. Wann war das letzte Mal, dass ich eine tiefe Zufriedenheit verspürte?
  9. Was habe ich gerne gemacht, als ich jünger war, zu dem ich den Kontakt verloren habe? (Das Auflebenlassen dieser Favorits ist laut Experten eine großartige Möglichkeit, sich gegen Erschöpfung und drohendes Burnout zu wehren.)
  10. Welche Angewohnheit würde ich am liebsten dieses Jahr noch bzw. nächstes Jahr loswerden?
  11. Wofür möchte ich in Erinnerung bleiben?
  12. Worüber wäre ich am traurigsten, wenn ich es nie probiert hätte?
  13. Inwiefern unterscheidet sich die beste Version von mir von der aktuellen Version von mir selbst?

Wenn du dir Zeit nimmst, über diese Fragen nachzudenken bist du bereits auf einem guten Weg, ein neues Ich für das neue Jahr zu erfinden. Wenn du auf deinem Weg Hilfe und Orientierungspunkte benötigst, kontaktiere mich gerne.

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