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Sue Kindor

Sue Kindor ist Consultant, Coach & Communicator aus Leidenschaft. Sue war in Agenturen, der Industrie und für Startups tätig und hat sowohl Führungskräfte als auch Management-Boards zu komplexen Kommunikationsthemen beraten. Die Non-Konformistin pflegt einen individuellen Stil und nimmt selten ein Blatt vor den Mund.

Published Dez. 13, 2022

Keep smarter – Intelligenter und gesünder dank Hund

Neurowissenschaften haben herausgefunden, dass Menschen mit Hunden 5 großen Vorteile für das Gehirn haben

„Positive Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und das Verhalten … langfristig angelegt.“

Wenn du einen wahren Freund willst, hat jemand einmal gesagt, schaffe dir einen Hund an. Jetzt bestätigt die Neurowissenschaft, dass dieser Ratschlag zu 100 Prozent richtig und vielleicht sogar vorteilhafter ist, als unser weiser, zitierfähiger, Hunde-Freund es vielleicht gewusst hätte. Fun Facts: Zahlreiche berühmte Persönlichkeiten wussten das schon damals. So war der Schauspieler Heinz Rühmann („Die Feuerzangenbowle“) der Meinung, «Natürlich kann man ohne Hund leben, es lohnt sich nur nicht.», Marilyn Monroe, stolze Hunde-Mama von Maf, sagte, „Dogs never bite me. Just humans.“ und Jonny Depp (er muss es ja wissen) ist der Überzeugung, „Die einzigen Geschöpfe, die weit genug entwickelt sind, um reine Liebe auszudrücken, sind Hunde und Kleinkinder.“

Lasst uns schauen, was die Neurowissenschaften aktuell zum Thema Hund sagen und wie die Haustiere unser Leben verbessern.

1.Verlangsamter kognitiver Rückgang

Eine Studie der University of Michigan Anfang dieses Jahres ergab, dass Menschen, die Hunde (oder Katzen, aber der Rest dreht sich hauptsächlich um Hunde) besitzen, im Alter einen langsameren kognitiven Rückgang erfahren als ihre Altersgenossen, die keine Haustiere besitzen.
• „Frühere Studien haben nahegelegt, dass die Mensch-Tier-Bindung gesundheitliche Vorteile haben könnte, wie z. B. Senkung des Blutdrucks und Abbau von Stress“, sagte Studienautorin Tiffany Braley, Mitglied der American Academy of Neurology. „Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass der Besitz von Haustieren auch vor kognitivem Verfall schützen kann.“

  1. Erhöhte Gehirnaktivität

Eine Studie, die letzten Monat in der Fachzeitschrift PLOS ONE veröffentlicht wurde, besagt, dass das einfache Streicheln eines echten, lebenden Hundes die Gehirnaktivität stimuliert, verglichen mit der Erfahrung, ein ausgestopftes Tier zu streicheln, das einen echten Hund quasi mimt.
• „Wir haben uns entschieden, den frontalen Cortex zu untersuchen, weil dieser Gehirnbereich an mehreren exekutiven Funktionen wie Aufmerksamkeit, Arbeitsgedächtnis und Problemlösung beteiligt ist. Aber er ist auch an sozialen und emotionalen Prozessen beteiligt“, so der Hauptautor der Studie, Doktor Studentin Rahel Marti, gegenüber CNN.

  1. Besseres Teambuilding

Eine weitere Studie aus dem Jahr 2017 ergab, dass in Arbeitsumgebungen die bloße Anwesenheit eines Hundes dazu führt, dass Menschen kooperativer handeln.
• „Das Verhalten in Gruppen mit anwesenden Hunden wurde als kooperativer, angenehmer, freundlicher, aktiver, enthusiastischer und aufmerksamer bewertet“, schrieben die Autoren der Studie, deren Arbeit am Fachbereich Psychologie der Central Michigan University angesiedelt ist.

  1. Stressabbau

Eine andere Studie, die Anfang dieses Jahres in PLOS ONE veröffentlicht wurde, fand heraus, dass Hunde anhand ihrer Gerüche feststellen können, ob Menschen gestresst sind, während andere Studien gezeigt haben, dass neue Tierhalter weniger kleinere Gesundheitsprobleme aufwiesen und – wie alle Hundehalter – sich deutlich mehr bewegten als diejenigen, die keine Haustiere besitzen.
• „Die Ergebnisse belegen, dass die Anschaffung von Haustieren positive Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und das Verhalten haben kann und dass diese Auswirkungen in einigen Fällen relativ langfristig sind“, schrieb James Serpell von der Abteilung für klinische Veterinärmedizin an der Universität Cambridge in England.
Eine amerikanische Studie fand heraus, dass solche Mitarbeitende, die mit Hund ins Büro kommen, weniger Stresshormone ausschütteten, als Mitarbeitende ohne Hund.

  1. Besserer allgemeiner Gesundheitszustand

Schließlich stellte eine deutsch-österreichische Studie mit nahezu 11.000 Personen fest, dass Menschen, die Haustiere besitzen, „die gesündeste Gruppe“ sind, und „Menschen, die kein Haustier mehr haben oder nie eines besaßen, weniger gesund sind“.

• Am interessantesten ist vielleicht, dass die Studie darauf hindeutet, dass „Tierbesitzer etwa 15-17 Prozent weniger jährliche Arztbesuche machen als Nicht-Besitzer“. Ein Ergebnis, zu dem auch eine weitere, deutsch-australische Untersuchung kam. mit Kein Wunder, Hunde halten uns auf Trab und fit. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Mensch mit Hund ausreichend bewegt, steigt um 54%, stellte eine japanische Studie fest, die mehr als 5.000 Menschen befragte.

• Hundehalter wissen längst, wie glücklich sie das Zusammenleben mit ihren Hunden machen kann. Das ist auch wissenschaftlich belegt. Hunde können das Leben von Menschen verlängern, ergab beispielsweise eine Studie von der schwedischen Universität Uppsala (Hierzu analysierten die Forscher Daten von 3,4 Millionen Menschen über einen Zeitraum von 12 Jahren.)

• So fand die Untersuchung folgendes heraus: Bei Singles, die Hundebesitzern sind, war das Sterberisiko um 33 Prozent geringer. Bei Paaren, die einen Hund hielten, zeigten sich ein ebenfalls ein geringeres Sterberisiko und ein vermindertes Risiko, Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erleiden. Denn durch die regelmäßigen Spaziergänge wird ein gesunder Lebensstil gefördert.

• Hundebesitzer leiden nicht nur seltener an Herzproblemen, sondern haben auch bessere Chancen, wieder gesund zu werden. Das beweist eine amerikanische Studie: Von 92 Patienten, die bereits einen Herzinfarkt erlitten hatten, überlebten nach einem Jahr 94 Prozent der Tierhalter – bei den üblichen Probanden lediglich 72 Prozent.

Ich gebe zu, der Grund, warum ich so fasziniert von der Funktionalität und Gesundheit des Gehirns und anderen Vorteilen der Haustierhaltung bin, ist, dass ich selbst Hundebesitzerin bin. Als kleines Kind habe ich mir immer einen Hund gewünscht. Mein erster Hund war ein Dackel, Lumpi, den ich heiß und innig liebte. Als dann mein Bruder geboren wurde, bestand mein Vater darauf, den Hund abzugeben. Damals gab es riesige Wissenslücken, was die Benefits von Tieren für Kinder angeht. Für mich war es ein schreckliches Trauma – der Verlust meines besten Freundes. Ich schwor mir jedoch, dass, sobald ich ausreichend Zeit aufbringen kann, mir wieder einen Hund anschaffen würde. Nach längerer, mehr oder weniger unfreiwilligen Hunde-Abstinenz bin ich so nun wieder rundherum glückliche, gesunde Hundebesitzerin. Und ja, es ist wahr. Seitdem ich den Hund habe, bin ich seit Jahren gesund geblieben. Vorher habe ich es gehasst, bei schlechtem Wetter aus dem Haus zu gehen, jetzt macht mir das richtig Spaß. Man lernt, die Jahreszeiten wieder hautnah mitzuerleben und lässt sich von der unbändigen Lebensfreude seines Vierbeiners in der Natur unwillkürlich anstecken. Der Best Buddy bringt uns zudem bei, dass man sich immer im Hier und Jetzt befinden sollte.

Aus diesen und vielen weiteren Gründen sollte die Idee der Hundehaltung vielleicht auf deinem Radar sein. Zumal man mit einem Vierbeiner nie alleine ist und viel schneller soziale Kontakte knüpfen kann. Das wiederum ist ein anerkanntes Anti-Ageing-Mittel und hat sogar noch einen Benefit. Molto Simpatico: Wer einen Hund dabei hat, wird häufig angelächelt und angesprochen, was eine Studie in Irland unter mehr als 1.000 Teilnehmenden ergab.

Ob es darum geht, ein hundefreundliches Büro zu etablieren oder Vorteile für Haustierbesitzer (insbesondere Hunde) wie bspw. eine Haustierkrankenversicherung anzubieten oder einfach Remote-Mitarbeiter bei Zoom-Anrufen willkommen zu heißen, bei denen die Hunde im Hintergrund herumtollen – was gut für sie ist, kann auch gut sein für dich sein. Wenn ein Hund dein Gehirn – oder das deiner Mitarbeiter – quasi aufladen kann, ist es vielleicht einen Versuch wert. Ganz sicher aber ist, dass du einen Freund gewinnst.

Bei allen Fakten und Studienergebnissen, sollte natürlich in erster Linie dein Herz entscheiden. Denn ein Hund kann dir nur guttun, wenn es dem Hund gut (bei dir) geht und du auch sein Best Buddy sein willst.

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